Was wäre das neue Jahr ohne neue Vorsätze

Dick wird man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr sondern zwischen Neujahr und Weihnachten. Für mich hat das neue Jahr mit 1,5kg mehr begonnen. Nur 1,5kg! Ich habe mich eigentlich völlig vergessen und alles in mich rein geschaufelt was es gab. Ein Rückfall in alte Verhaltensmuster. Aber ich habe es genossen und ich bin jeden zweiten Tag 5-6 km gelaufen. Am 1.1. war dann Schluss mit der Völlerei. Ich habe ja auch noch eine offene Rechnung mit dem alten Jahr. Hinzu kommt das, was ich in den letzten Tagen auf der „Haben“ Seite angesammelt habe. Mein Ziel sind 65kg, aktuell wiege ich (nach ein paar Tagen Beherrschen) 72,3kg. Also gute 7kg sollen jetzt folgen. Heute waren wir gleich mal Essen, aber davor haben wir auch drei Stunden mit den Kindern im Schwimmbad verbracht.

Also wie geht es nun los? Das Essverhalten auf Reset gestellt und die ersten Tage sind auch schon erfolgreich vergangen. Aber ganz ehrlich, der Appetit auf Süsses ist nach wie vor da. Das ist ein großes Problem und deshalb bin ich auf meine kleinen Hilfstricks zurück gekommen um den erste Heißhunger zu stoppen.

Hier meine Top Drei der geheimsten Geheimtricks

– Nach einer größeren Mahlzeit (meist Mittag oder Abendessen) habe ich immer Heißhunger auf Süsses. Da hilft ein Minzbonon – habe ich mal gelesen. Das hat bei mir aber nur bedingt geholfen. Der Zucker, und auch der süße Geschmack bei Bonbons mit Süßstoff, schwächt den Effekt deutlich ab. Besser ist deshalb japanisches Heilpflanzenöl. Ein Tropfen reicht. Da ist die Lust auf Süsses auf jeden Fall erst mal weg.

– Damit ich bei den Mahlzeiten erst gar nicht richtig zuschlage versuche ich vor dem Essen viel Wasser zu trinken oder auch einen Apfel zu essen um den größten Hunger zu beseitigen.

– Süsses am Abend. Ich habe festgestellt, dass ich abends nur solche Süssigkeiten esse die niemand sieht. Wir haben eine offene Küche und da ich hin und wieder daran vorbei komme, habe ich mir immer einen Keks genommen. Meine Frau sieht es dort ja nicht. Nicht, dass sie dann meckern würde, aber die Schwelle ist unbeobachtet deutlich niedriger. Also alles was man gerne mag ins Wohnzimmer stellen wo sie für alle gut sichtbar sind.

So, nun seid ihr dran. Sicherlich habt ihr auch gute Vorsätze für das neue Jahr. Und eines ist sicher. Wer es nicht versucht, der wird es ganz sicher nicht schaffen.

Euer Klüsi

Wie oft soll ich mich wiegen?

Die meisten empfehlen, sich maximal einmal pro Woche zu wiegen. Das hat den Vorteil, dass man Gewichtsschwankungen nicht so sehr wahrnimmt. Ich sehe das ganz anders. Aus meiner Sicht ist es am besten wenn man sich morgens und abends wiegt. Am besten nackt. So hat man immer die gleichen Voraussetzungen.

Das Gewicht unterliegt oft starken Schwankungen. Diese Schwankungen können unter bestimmten Bedingungen 3 bis 4 Kilogramm betragen. Ich finde es außerordentlich wichtig solche Schwankungen auch als natürliche Schwankungen kennen zu lernen. Aber warum schwankt das Gewicht und sinkt nicht gleichmäßig um x Gramm jeden Tag? Da gibt es zwei wichtige Stellgrößen. Die Nahrungsmenge im Körper und Wassereinlagerungen.

Wassereinlagerungen kommen z.B. von salzigen Lebensmitteln oder auch von intensiven Sporteinheiten. Sporteinheiten sehe ich sofort auf der Waage. Am Tag der Sporteinheit geht das Gewicht aufgrund des Wasserverlustes meist erst mal deutlich nach unten. Am nächsten Tag wird dieses fehlende Wasser wieder ausgeglichen. Zusätzlich sind durch die Sporteinheit viele kleine Miniverletzungen in den Muskeln entstanden. Der Muskelkater. Bei jeder noch so kleinen Verletzung wird ein wenig Wasser eingelagert. Es entsteht eine kleine Schwellung. Und mit dem Wasser natürlich auch Gewicht. Das Wasser und somit auch das Gewicht geht innerhalb weniger Tage wieder zurück und zum Vorschein kommt der erhoffte Gewichtsverlust. Wassereinlagerungen sind, wenn sie keinen krankhaften Hintergrund haben, überhaupt kein Problem. Durch das Wiegen am Morgen und am Abend lernen wir wie unser Körper mit solchen Wassereinlagerungen umgeht. Und! Wir lernen, dass das überhaupt nichts schlimmes ist und nichts mit der eigentlichen Körperfettabnahme zu tun hat. Das ist eine sehr wertvolle Erkenntnis. Schnell sagt man sich sonst, dass Sport und Gewichtsabnahme nicht wirklich gut funktionieren und es vielleicht besser wäre damit wieder aufzuhören. Ein kleiner Tipp noch zu den ernährungsbedingten Wassereinlagerungen. Wenn ihr Abends eure Socken auszieht und sich deutliche Druckstellen an den Bündchen zeigen, ist das ein deutliches Zeichen von Wassereinlagerungen.

Der zweite Faktor ist die Nahrungsmenge. Dies ist das was wir den Tag über zu uns nehmen. Hierbei ist besonders interessant wie sich das Gewicht verhält wenn man mal so richtig einen ganzen Abend über die Stränge geschlagen hat. Bei mir sieht das wie folgt aus. Abends auf eine Geburtstagsparty mit viel Essen und vielen kalorienreichen Getränken gegangen. Den Abend habe ich gut und gerne 1-2 kg mehr drauf. Am nächsten morgen sieht das nicht viel besser aus. Die Nahrung braucht ca. 1 bis 2 Tage um den Körper wieder zu verlassen. In dieser Zeit zeigt die Waage auch deutlich mehr an als das was man tatsächlich zugenommen hat. Bedenkt, dass man an einem solchen Abend vielleicht 2000 Kalorien mehr zu sich nimmt. Da ich ja sowieso gerade ein Kaloriendefizit von ca. 500 kcal habe, muss ich das von dem Abend ja noch anziehen. Bleiben noch ca. 1500 kcal. Und davon werden ja auch nicht sämtliche Kalorien in Fett umgewandelt. 1500 Kalorien entsprechen ca. 150-200g Körperfett. Ich würde tippen, dass mir so ein Abend eher 100-150g Körperfett einbringt. Was aber bei weitem nichts mit den 1-2 kg auf der Waage zu tun hat.

Häufiges Wiegen zeigt einem sehr gut wie das Gewicht schwankt und lässt einen nicht gleich verzweifeln wenn da mal von einem auf dem anderen Tag 2 kg mehr in der Anzeige stehen.

Viele Grüße

Euer Klüsi